Tag 12 oder die Kunst, sein Ziel im Auge zu behalten

Sabina Haas

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27.03.2020

Donnerstag, 26. März 2020, Hausarrest Tag 12 Liebes Tagebuch! Auch wenn mein Auftragsbuch leer ist, meine ToDo-Liste ist voll. Ich habe die Chance ergriffen und arbeite alles ab, was irgendwie möglich ist. Einerseits habe ich einen phantastischen Kreativitätsschub und bin voll Freude am Konzipieren und Planen und Designen von neuen Dingen, neue Produkte, neue Inhalte, neues Zusammenarbeiten, neue Projekte und neue Ideen. Ich finde sogar wunderbare Wortkreationen, die Wohlgefallen von kompetenten GermanistInnen und literarischen SprachkünstlerInnen finden. Das macht echt viel Spaß, ist aber echt viel anstrengend. Andererseits gibt’s noch diejenigen Projekte, die schon ewig auf der ToDo-Liste stehen, irgendwie wichtig sind, aber irgendwie mühsam sind. Das macht echt weniger Spaß, ist aber echt noch anstrengender. Jedenfalls habe ich eines schon beschlossen: egal wie lange der Hausarrest dauern wird, alles was in dieser Zeit nicht erledigt werden kann oder erledigt werden will – das werde ich getrost endlich entrümpeln. Ich erinnere mich heute an eine sehr schwierige Zeit in meinem Leben, in der ich aus ernsthaften Gründen motiviert war, alles zu erledigen, was so rumlag. Wirkliche Endzeitstimmung. Das war gar nicht schön. Aber was schön war, war die Tatsache, dass ich sehr sehr fokussiert war –ein ganz konkretes Ziel hatte. und ich habe es wirklich geschafft: wirklich alles aufgearbeitet, alles erledigt: alles war völlig aufgeschleckt! Das klingt vielleicht sehr nerd-ig, aber es war wirklich schön. Diesen Zustand strebe ich wieder an. mein ToDo-Listen-Nirvana. Und die Erfolgsfaktoren sind die, die man eh schon kennt: 1. Ein klares Ziel haben: was will ich in dieser Angelegenheit erreichen? 2. Welche Schritte muss ich machen, um meinem Ziel näher zu kommen? 3. Und mein altes Alm-Geheimnis! (das verrate ich morgen!) Seien wir gespannt, wie das noch weiter geht. Bis morgen hier in diesem Blog, stay well and stay tuned!